UV-LEDs, -Lampen & -Röhren im Vergleich
Lange Zeit und auch noch gegenwärtig überwiegen bei der eingesetzten UV-Technik die im 19. Jahrhundert entwickelte Gasenentladungslampe. Insbesondere Nieder- und Mitteldruck-Quecksilber(Hg)-Dampflampen haben sich im ultravioletten Bereich etabliert. Mit der Entwicklung der LED-Technologie wurde für viele Anwendungsbereiche eine Alternative geschaffen, die sich in den letzten Jahren zunehmend gegen die HQL-Technologie durchzusetzen vermag. Dennoch ist die Entscheidung der einzusetzenden UV-Technolgie von vielen Faktoren (Anwendung, Kosten, Wirkungsgrad, …) abhängig und nicht immer trivial.

Alle künstlichen UV-Strahlungsquellen bieten ihre individuellen Vorteile. Die nachfolgende Vergleichstabelle soll – gerade für Einsteiger – die Unterschiede zwischen UV-Leuchtdioden (LED), -Quecksilberdampflampen (HQL) und -Kaltkathodenröhren (CCL) aufzeigen und einen Vergleich ermöglichen, der bei der Auswahl der passenden Technologie helfen kann.
| UV-HQ-Lampe | UV-LED | UV-CCL | |
|---|---|---|---|
| ALLGEMEIN | |||
| Technik | Gasentladung | Elektrolumineszenz | Glimmentladung |
| Spektrum | 185 – 405nm | 227-405nm | 185 – 405nm |
| Spektralverteilung | Breit¹ | Schmal | Breit |
| Wirkungsgrad | bis zu 40% ¹ | bis zu 50% | bis zu 25% |
| Lebensdauer (h) | bis zu 16.000 | bis zu 50.000 | bis zu 50.000 |
| Platzbedarf | Mittel/Hoch | Sehr Gering | Gering |
| Vibrationsfest | Nein | Ja | Ja |
| Anschaffungskosten | Gering | Mittel | Mittel |
| Folgekosten | Hoch | Gering | Gering |
| Quecksilber | Ja | Nein | Ja |
| Etabliert | Sehr | Mittel | Gering |
| BETRIEB | |||
| Energieverbrauch (W) | Hoch | Gering | Hoch |
| Versorgungsspannung (V) | Hoch | Niedrig | Hoch |
| Hand(Batterie)betrieb möglich | Nein | Ja | Nein |
| Aufwärmphase | Ja | Nein | Ja |
| Wärmeentwicklung | Hoch | Gering | Mittel |
| Pulsbetrieb | Nein² | Ja | Nein² |
| Dimmbar | 50-100% | 0-100% | 10-100% |
| Ozonbildung | Ja³ | Nein | Ja³ |
¹ = Die spektrale Verteilung & Strahlungsleistung kann durch die Zugabe von Dotierstoffen wie Gallium, Indium oder Eisen stark beeinflusst werden.
² = Kann mittels Shutter imitiert werden.
³ = Abhängig vom Spektralbereich. Ozonbildung bei 185nm.
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